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Aktuell werden die Impfungen in den speziell dazu knapp 450 eingerichteten Impfzentren und zusätzlich von mobilen Impf-Teams vorgenommen. Zur Zeit werden bevorzugt Personen der ersten Stufe "Schutzimpfung mit höchster Priorität" geimpft, die laut RKI ca. 8,6 Mio. Menschen umfasst. Diese Personengruppe enthält u. a. Menschen die ≥ 80 Jahre sind, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen, Pflegepersonal und Mitarbeiter in medizinischen Einrichtungen.
Bei der aktuellen Impf-Geschwindigkeit benötigen ca. 100 Tage um alle Mitbürger, die unter die erste Stufe zu fallen, zu impfen 1) - ungeachtet dessen verspricht das Bundesgesundheitsministerium, das alle Bürger ab Mitte des Jahres eine Impftermin angeboten werden können. Das Ministerium schreibt dazu: "Nach jetzigem Kenntnisstand und wenn noch weitere Impfstoffe zugelassen werden, gehen wir davon aus, dass im Sommer jedem in Deutschland ein Impfangebot gemacht werden kann." 2)
Die Vereinbarung von Impfterminen ist leider derzeit bundesweit nicht einheitlich geregelt. In den meisten Bundesländern bekommt man Informationen über die Hotline 116 117. Weiterführende Informationen bekommen Sie auf der Webseite https://www.116117.de/ 3) oder bei dem für Sie zuständigen Gesundheitsamt. 4)
1) Bei einer angenommenen angenommenen Impfquote von 100%. Die Impfbereitschaft liegt allerdings deutlich darunter.
2) https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus/faq-covid-19-impfung.html#c19942
3) https://www.116117.de/de/corona-impfung.php
4) https://www.wissen-info.de/gesundheitsaemter.php
Die Priorisierung wird anhand von 6 Personengruppen vorgenommen. Die Gruppen werden in aufsteigender Reihenfolge nacheinander geimpft. Folgende drei Gruppen sind besonders relevant:
Die Personengruppe der Stufe 1 “Schutzimpfung mit höchster Priorität” beinhaltet u. a. Menschen die ≥ 80 Jahre sind, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen, Pflegepersonal und Mitarbeiter in medizinischen Einrichtungen (mehr als 8,6 Millionen Menschen).
Stufe 2 betrifft hauptsächlich Menschen, die ≥ 75 bis 79 Jahre Jahre alt sind, Menschen mit einer Demenz, geistigen Behinderung oder Trisomie21 (“Down-Syndrom”) und medizinisches bzw. Pflegepersonal mit hohem Verbreitungsrisiko (knapp 7 Millionen Menschen).
In der dritten Stufe werden Menschen, die ≥ 70 bis 74 Jahre Jahre alt sind geimpft, zusätzlich Menschen mit risikoerhöhenden Vorerkrankungen, Organtransplantationen, Bewohner und Personal von Gemeinschaftsunterkünften, Kontaktpersonen von Schwangeren, Kontaktpersonen von Personen mit erhöhtem Risiko, Personal in medizinischen Einrichtungen mit moderatem Risiko und Teilbereiche des ÖGD1). (> 5,7 Mio. Menschen)
In den ersten drei Stufen müssen somit über 21 Millionen Menschen geimpft werden. Eine Statistik2) des RKIs zeigt auf, dass vor allem in den ersten drei genannten Altersgruppen (≥ 70 Jahre) die Krankenhäuser überproportional belasten und mehr als 85% Anteil an den in Deutschland verstorbenen Covid-Erkrankten haben, jüngere Menschens jedoch einen wesentlich höheren Anteil am Infektionsgesehen haben. Unserer Meinung nach entspannt die regelmäßige Immunisierung der o. g. Personengruppen die Lage deutlich. Auch ohne das Impfen der gesamten Bevölkerung halten wir die (Teil-)Rückkehr zur Normalität für möglich!
1) ÖGD = Öffentlicher Gesundheitsdienst 2) Beschluss der STIKO für die Empfehlung der COVID-1-Impfung und die dazugehörige wissenschaftliche Begründung, Seite 14ffNein, die Impfung ist freiwillig.
Impfstoffe werden in mehreren Phasen bis zur Zulassung getestet, was oft mehrere Jahre dauern kann. In der aktuellen Lage wurde diese Vorgehensweise stark verkürzt. Viele Menschen stellen sich nun zurecht die Frage, ob die angewendeten Impfstoffe überhaupt sicher sind und ob mit Schäden durch die Impfung zu rechnen ist - vielleicht auch mit Schäden, die erst viel später auftreten.
In Deutschland wird aktuell zum größten Teil der Impfstoff BNT162n2 von Pfizer/BioNTech eingesetzt, teilweise auch schon mRNA-1273 von Moderna Biotech und bald auch AZD1222 von AstraZeneca. Anhand der Vielzahl der bis bisher verabreichten Impfdosen, kann zumindest für den Pfizer/BioNTech-Impfstoff von einem geringen Risiko ausgegangen werden. Auch für die anderen beiden Impfstoffe sind zumindest die Testphasen positiv verlaufen. Vereinzelt kam es zu schweren allergischen Reaktionen, die jedoch gut und schnell behandelt werden konnten.
Zu den normalen Impfreaktionen gehören u.a. Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schüttelfrost und allergische Reaktionen. Am häufigsten treten dabei Reaktionen auf, die auf die "Bekämpfung" des "Feindes" durch das Immunsystem zurückzuführen sind. Diese Symptome sind normal, ja teilweise sogar gewünscht - die Immunabwehr des Körpers soll sich ja gegen das Virus rüsten.
Schwere Schäden oder Todesfälle konnten bisher noch nicht in direktem Zusammenhang gebracht werden, Langzeit-Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten. "Langzeit-Nebenwirkungen, die erst nach Jahren auftreten, sind bei Impfstoffen generell nicht bekannt", erklärt Susanne Stöcker, Pressesprecherin des Paul-Ehrlich-Instituts. "Die meisten Nebenwirkungen von Impfungen treten innerhalb weniger Stunden oder Tage auf. In seltenen Fällen auch mal nach Wochen."1)
Seit dem 1. Januar 2001 gilt für Ärzte in Deutschland die im Infektionsschutzgesetz (IfSG) verankerte "Meldeverpflichtung eines Verdachtes einer über das übliche Ausmaß einer Impfreaktion hinausgehenden gesundheitlichen Schädigung". Somit ist sichergestellt, das mögliche Impfschäden schnell erfasst und weitergeleitet werden um Risikogruppen zu schützen.2)
1) https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-impfstoff-langzeitschaeden-100.html 2) https://de.wikipedia.org/wiki/Impfung#NebenwirkungenDie meisten Zahlen beziehen wir von der John Hopkins University (JHU). Die Tage bis Impfziel berechnen wir auf Basis der bisher geimpften Menschen, dem Zuwachs bei den täglichen Impfzahlen und der von der Bundesregierung als Ziel ausgerufenen 70% Impfquote. Die Prognose basiert zur Zeit noch auf den bisher geimpften Zahlen. Sobald alle Impfzentren in Deutschland ihre Arbeit aufgenommen haben, wird die Zahl vermutlich deutlich niedriger sein. Die Bundesregierung rechnet mit dem Erreichen der Impfquote von 60-70 % im Sommer.